Audiovisuelle Lösungen (AV) sind seit vielen Jahren im Einsatz, erfordern jedoch einen hohen Verkabelungsaufwand und komplexe Konfigurationen, um eine vollständige Integration in den OP zu gewährleisten. Deshalb werden IP-Lösungen, die auf dem IP-Netzwerk basieren, immer beliebter. Während AV-Lösungen relativ statisch und unflexibel für neue Videostandards sind, sind IP-Lösungen äußerst flexibel. Sie benötigen nur ein Universalkabel, um alle Audio-, Video- und Datensignale zu verteilen.
Dank der Integration von Video im Operationssaal können Ärzte Operationsvideos von jedem Ort an einen anderen teilen. In diesem Bild können Videoquellen über eine Benutzeroberfläche ausgewählt und auf verschiedenen chirurgische Monitoren im Operationssaal angezeigt werden.
Bei Verwendung eines IP-Integrationssystems kann die Netzwerklatenz das Herunterladen von Videos und Bildern verlangsamen. Um dem entgegenzuwirken, nutzen einige Systeme verschiedene Formen der Bildkompression. Dies wird in der chirurgischen Bildgebung nicht empfohlen, da die Komprimierung beim Übertragen von Bildern immer zu Qualitätsverlust und Bildartefakten führt.
Unkomprimierte Bildgebung
Komprimierte Bildgebung
Unkomprimiertes Video erfasst jedes Detail, was bei der bildgestützten Chirurgie von entscheidender Bedeutung ist. Bilder und Daten sind immer korrekt und es gibt keine Verzögerung aufgrund der Rekonstruktion der Daten. Im Operationssaal wird es für die primäre und sekundäre Videoverteilung empfohlen.
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Ausfallrisiko vermeiden
Zukunftssicherheit des OPs
Die IP-basierte Integration von Video in den Operationssaal, auch „OR-over-IP“ genannt, hat sich in den heutigen Operationssälen als weniger komplex erwiesen. Durch die Bereitstellung einer Standardarchitektur werden Installations- und Einrichtzeiten im OP vereinfacht. Remote-Funktionen bieten zusätzliche Effizienzvorteile. Darüber hinaus ermöglicht die IP-basierte Videointegration die Abwärtskompatibilität mit aktuellen Systemen sowie die Kompatibilität mit neuen Technologien, während sich die Operationstechniken weiterentwickeln.
Integrationssysteme, die Video in einem unkomprimierten, unformatierten Format ohne Latenzzeit verteilen, werden für die chirurgische Bildgebung bevorzugt, da sie die hohe Bildqualität und Übertragungsgeschwindigkeit bieten, die für die bildgestützte Chirurgie erforderlich sind.