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Was ist Videointegration im Operationssaal?
Durch die OP-Videointegration können eine Vielzahl von Bildgebungssystemen und -geräten zentral verwaltet werden, um chirurgische Bilder präziser anzuzeigen und gleichzeitig den Arbeitsablauf effizienter zu gestalten und mehr Flexibilität im Operationssaal zu erreichen. Die Videointegration verändert die Art und Weise, wie Chirurgen und Kliniker Informationen in Operationssälen austauschen und anzeigen.
OP-Videointegration: AV vs. IP
Audiovisuelle (AV) Lösungen werden seit vielen Jahren eingesetzt, erfordern jedoch einen großen Verkabelungsaufwand und komplexe Konfigurationen, um eine vollständige Integration in den Operationssaal zu gewährleisten. Deshalb werden IP-Lösungen, die auf dem IP-Netzwerk basieren, immer beliebter. Während AV-Lösungen relativ statisch und unflexibel für neue Videostandards sind, sind IP-Lösungen äußerst flexibel. Sie benötigen nur ein Universalkabel, um alle Audio-, Video- und Datensignale zu verteilen.
Dank der Videointegration im Operationssaal können Kliniker chirurgische Videos von jedem Ort aus mit anderen teilen. In diesem Bild können Videoquellen über eine Benutzeroberfläche ausgewählt und auf verschiedenen chirurgische Monitoren im Operationssaal angezeigt werden.
Komprimiert im Vergleich zu unkomprimiert
Bei Verwendung eines IP-basierten OP-Videointegrationssystems kann die Netzwerklatenz das Herunterladen von Videos und Bildern verlangsamen. Um dem entgegenzuwirken, nutzen einige Systeme verschiedene Formen der Bildkompression. Dies wird in der chirurgischen Bildgebung nicht empfohlen, da die Komprimierung beim Übertragen von Bildern immer zu Qualitätsverlust und Bildartefakten führt.
Unkomprimierte Bildgebung
Komprimierte Bildgebung
Unkomprimiertes Video erfasst jedes Detail, was bei der bildgestützten Chirurgie von entscheidender Bedeutung ist. Bilder und Daten sind immer korrekt und es gibt keine Verzögerung aufgrund der Rekonstruktion der Daten. Im Operationssaal wird es sowohl für die primäre als auch für die sekundäre Videoverteilung empfohlen.
Welche Vorteile bietet die OP-Videointegration über IP?
- Zentralisierte Informationsanzeige
- Vermeidung von Ausfallrisiken
- Zukunftssicherheit des OPs
Zentrale Anzeige aller Informationen
- Weiterleitung von 4K- und HD-Videosignalen an einen beliebigen Ort innerhalb und sogar außerhalb des Operationssaals ohne Behinderung der Punkt-zu-Punkt-Verkabelung
- Artefaktfreie Bilder, die über eine Glasfaser mit Latenz nahe Null verteilt werden
- Fernverwaltung von Geräten für eine längere Nutzungsdauer des Operationssaals
- Ermöglicht mehrere Layouts gemäß den Präferenzen des Chirurgen
Vermeidung von Ausfallrisiken
- Keine zusätzlichen Anschlüsse, Verteiler und andere Komponenten erforderlich
- Weniger Komponenten führen zu weniger Ausfallpunkten
- Reduzierte Unordnung im OP, minimiert Fehler und verkürzt die Lern-/Adoptionskurve
- Galvanische Trennung und robuste Kabel gewährleisten eine unterbrechungsfreie Datenübertragung
Zukunftssicherheit für den OP
- Einfache Integration durch Plug-and-Play von Geräten
- Unterstützt viele Modalitäten und Bildtypen
- Die Umstellung auf 4K-Video erfordert keine Aktualisierung der Videoverteilungsinfrastruktur (Verkabelung)
Schlussfolgerung
Die IP-basierte OP-Videointegration reduziert nachweislich die Komplexität in modernen Operationssälen. Durch die Bereitstellung einer Standardarchitektur werden Installations- und Einrichtzeiten im OP vereinfacht. Remote-Funktionen bieten zusätzliche Effizienzvorteile. Darüber hinaus ermöglicht die IP-basierte Videointegration die Abwärtskompatibilität mit aktuellen Systemen sowie die Kompatibilität mit neuen Technologien, während sich die Operationstechniken weiterentwickeln.
OP-Integrationssysteme, die Videos im rohen, unkomprimierten Format ohne Latenz verteilen, werden für die chirurgische Bildgebung bevorzugt, da sie die hohe Bildqualität und Übertragungsgeschwindigkeit liefern, die für die bildgeführte Chirurgie erforderlich sind.